Nach dem bitteren 2:2-Remis gegen den Tabellenletzten SV Darmstadt ist klar: Der VfL Bochum muss wieder nach unten schauen und braucht Punkte, damit sich der Vorsprung auf den Relegationsplatz nicht verringert. Aktuell liegt der VfL sechs Punkte vor Platz 16 und sieben Zähler vor Rang 17.
Wie groß dieser Vorsprung nach dem 28. Spieltag ist, haben die Bochumer selbst in der eigenen Hand. Denn die Elf von Cheftrainer Thomas Letsch ist zu Gast beim 1. FC Köln, die auf dem 17. Tabellenplatz stehen.
Demnach könnte Bochum in Köln einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen, aber auch nochmal richtig nach unten rutschen. Es wird ein spannendes Kellerduell erwartet.
Damit die Reise ins Rhein-Energie-Stadion erfolgreich verläuft, hat Letsch die Startelf im Vergleich zum Darmstadt-Spiel auf zwei Positionen verändert. Für Takuma Asano und Christopher Antwi-Adjei, die beide auf der Bank Platz nehmen, starten Matus Bero und Moritz Broschinski. Damit starten die Gäste ohne potenzielle Flügelspieler.
Aufstellung Köln: Schwäbe – Thielmann, Hübers, Chabot, Finkgräfe – Martel, Ljubicic – Maina, Adamyan, Kainz – Selke
Bank Köln: Pentke, Alidou, Paqarada, Schmitz, Tigges, Waldschmidt, Heintz, Carstensen, Huseinbasic
Aufstellung Bochum: Riemann – Passlack, Masovic, Schlotterbeck, Bernardo – Losilla, Stöger, Osterhage – Broschinski, Hofmann, Bero
Bank Bochum: Luthe, Ordets, Wittek, Asano, Antwi-Adjei, Loosli, Gamboa, Förster, Daschner
Schiedsrichter: Tobias Welz
Das sagen die beiden Trainer vor dem Kellerduell:
Timo Schultz (1. FC Köln): "Bochum hat eine Mannschaft mit klarer Identität, sie haben Schnelligkeit über die Flügel, viel Tiefgang. Wir müssen in unseren Umschaltsituationen im Spiel noch besser werden. Das wollen wir und das können wir auch. Bochum hat ein gewachsenes Konstrukt, aber die hatten auch zuletzt ihre Probleme. Das müssen wir ausnutzen."
Thomas Letsch (VfL Bochum): "Die Situation ist so, wie sie von Anfang an war. Wir sind in die Spielzeit mit dem Ziel gestartet, die Klasse zu halten. Wir kennen die Tabelle und haben weiter alles in der eigenen Hand. Wenn wir unsere Spiele erfolgreich gestalten, kann links und rechts passieren, was will. Mich interessiert relativ wenig, was beim FC ist. Wir fokussieren uns auf uns. Wir haben dort die Chance zu punkten. Wenn wir gegen Köln punkten, bleibt der Abstand gleich. Ob Köln gut oder schlecht drauf ist, das ist für uns nicht wichtig. Im Vergleich zu Darmstadt sucht Köln spielerische Lösungen. Sie kommen über Flanken, haben eine gewisse Qualität, aber Köln hatte auch seine Probleme."